허영주

[Hyungju Heo Kolumne] Die Dualität von ‚Shortform‘ mit süchtig machender Wirkung wie Drogen

  • Verfasst in: Koreanisch
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Erstellt: 2024-06-14

Erstellt: 2024-06-14 09:45

34 Minuten schauen wollten, 34 Stunden geschaut

Gesunde Shortform-Konsumgewohnheiten entwickeln

[Hyungju Heo Kolumne] Die Dualität von ‚Shortform‘ mit süchtig machender Wirkung wie Drogen

Was macht Shortform-Inhalte so süchtig machend wie Drogen? / ChatGPT4o

Das Wort, das derzeit in Südkorea am häufigsten verwendet wird, ist „Drogen“. In der Unterhaltungsbranche gibt es Gerüchte über Drogenmissbrauch bei bekannten Persönlichkeiten, und auf der Titelseite der Zeitungen wurde über zwei Südkoreaner berichtet, die in Vietnam mit Drogenhandel verurteilt und zum Tode verurteilt wurden.

Was sind die Gefahren von Drogen? Drogen führen zu einer Überproduktion von Dopamin und verursachen ein starkes Glücksgefühl. Wenn man diese Erfahrung gemacht hat, kann man kein Glück oder Vergnügen mehr aus anderen Dingen ziehen und gerät in die Gefahr, in die Suchtfalle zu geraten.

Dieses beängstigende Wort „Drogen“ wird heutzutage oft verwendet, um „Shortform“ zu bezeichnen. Auch Shortform-Videos sind süchtig machend. Der Internist Jeong Won-hui erklärte im YouTube-Kanal „Doctor Friends“, dass „Shortform-Videos wie TikTok und Reels dem synthetischen Drogen ähnlich sind, die schneller und in größerem Umfang Dopamin freisetzen.“

Was macht Shortform-Videos so süchtig machend? Erstens stimulieren Shortform-Videos das sofortige Belohnungssystem des Gehirns, indem sie den Höhepunkt (‚Schluss‘) in der Geschichte schnell präsentieren, anstatt einer vollständigen Entwicklung der Handlung von Anfang bis Ende. Die sofortige Belohnung in Form eines schnellen ‚Endes‘ ist süchtig machend.

Außerdem werden Shortform-Videos hauptsächlich über ein Empfehlungssystem basierend auf Algorithmen betrieben, anstatt über Suchvorgänge. Mit einem Fingertipp erscheinen ständig neue, unerwartete Videos, die unterhaltsam und aufregend sind. Dies hat eine ähnliche Wirkung wie das Drehen an einem Spielautomaten und erzeugt ein ähnliches Glücksgefühl wie beim Glücksspiel.

Darüber hinaus kennt der Algorithmus Ihre Vorlieben perfekt und bombardiert Sie mit kurzen, aufregenden Inhalten, sodass Sie im Handumdrehen 1-2 Stunden verstreichen sehen. Ohne es zu merken, werden Sie süchtig.

Um ehrlich zu sein, als Shortform-Ersteller kann ich die Suchtgefahr von Shortform-Videos voll und ganz bestätigen.

Ich wollte nur 34 Minuten schauen und habe 34 Stunden damit verbracht. Ich kann den Tag nicht vergessen, an dem ich einen ‚Realitätscheck‘ erlebte und mein Handy in den Kühlschrank legte. Als jemand, der Shortform-Digitalmarketing an der Universität unterrichtet, habe ich mich selbst getröstet, indem ich sagte: ‚Es war eine Lernphase für Trends.‘ Aber ehrlich gesagt war es Sucht.

Ich, der ich als Shortform-Ersteller arbeite und über Shortform-Trends spreche, bin mehr als jeder andere von der Problematik der Shortform-Sucht betroffen. Wie gehe ich mit diesem Problem um?

Zuerst lege ich mir eine ‚Sehzeit‘ für die Videos fest. Mein Content-Drehtag ist jeden Montag, und ich suche 1-2 Stunden vor dem Dreh nach Referenzmaterialien und schaue mir Shortform-Videos an. Ich betrachte das Ganze nicht als reine Unterhaltung, sondern analysiere die Inhalte und überprüfe die Trends.

Zweitens achte ich bewusst auf gesunde Lebensgewohnheiten. Durch den Konsum von Shortform-Videos leidet die Konzentrationsfähigkeit, und man kann keine langen Texte mehr lesen. Dem begegne ich, indem ich bewusst früh aufstehe und den Tag mit Lesen beginne. In den frühen Morgenstunden, wenn meine Konzentration am besten ist, lese und bearbeite ich lange Texte und schreibe, um meine ‚Konzentrationsfähigkeit‘ zu trainieren.

Drittens blockiere ich bei der Nutzung von Shortform-Inhalten stark aufregende Inhalte und verwalte den Algorithmus. Ich schaue mir hauptsächlich Inhalte zur Selbstentwicklung an, aber manchmal tauchen Videos mit nackten Frauen auf. In solchen Fällen blockiere ich sie und verwalte so den Algorithmus, um mich selbst zu schützen.

Um der Shortform-Sucht zu entkommen, sind solche ‚eigenverantwortlichen und bewussten Anstrengungen‘ notwendig. Einige Experten raten sogar dazu, Shortform-Videos ganz zu vermeiden, aber ich bin dieser Meinung nicht. Denn Shortform-Videos haben sich bereits als neue Sprache der Generation Z etabliert.

Als jemand, der eine Vision für die nächste Generation hat, ist Shortform für mich ein Werkzeug, um Botschaften an die nächste Generation zu senden. Um mit der Generation Z zu kommunizieren, muss man ihre ‚Sprache‘ sprechen. Die Generation Z nutzt kurze Videos als Sprache, und um mit ihnen zu kommunizieren, muss man sich in die Plattform begeben.

Die neu entstandene Sprache der Shortform-Videos ist kurz und süchtig machend. Aber um die Botschaft der Gefahren der Shortform-Sucht an diese Generation zu vermitteln, muss man sie letztendlich mit ‚Shortform-Videos‘ erreichen.

Die Zeiten ändern sich, und mit den Zeiten ändern sich auch die verwendeten ‚Sprachen‘. Man muss erkennen, dass man die gewaltige Sprachveränderung durch Shortform-Videos nicht vollständig ablehnen kann, und wenn man Shortform-Videos als ‚Werkzeug‘ für die Übermittlung von Botschaften klug einsetzt, dann liegt darin Hoffnung.

Man kann die Veränderung der Kommunikationsformen nicht ablehnen, aber wenn man sich von der Welle mitreißen lässt und die Orientierung verliert, verschwindet die Kommunikation, und man wird zum Sklaven von aufregenden Reizen. Daher ist es in der heutigen Zeit unerlässlich, dass man sich selbst kontrolliert und wachsam ist.


※ Der Autor des Artikels ist der Verfasser selbst undein Gastbeitrag in der Frauenwirtschaftszeitungist.

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